„Regen“-Training
In der Nacht auf heute fordern es ein paar Teilnehmer heraus. Hormone spielen verrückt und 2 Mädchen möchten sich ins Knabenzelt schleichen und sich unterhalten. Die Leiter durchschauen & unterbinden dies. Da wir keine Unmenschen sind, möchten wir dies im Laufe des Tages mehrmals ermöglichen. Diese vier dürfen während des ganzen Tages den Job der Küchenmannschaft übernehmen und das Geschirr abwaschen.
Donnerstag ist der berühmt-berüchtigte Tag, an dem die letzten Kraftreserven herausgefordert werden. Das Konditions-Training steht heute Nachmittag an.
Bevor es aber soweit ist starten wir den Tag wieder mit Tagwache um 7 Uhr und Morgenfitness. Heute werden keine Runden auf der Finnenbahn gedreht. Stretching und den Schlaf aus den Gliedern bewegen ist heute Morgen die Devise.
Zum Frühstück finden sich alle wieder um 8 Uhr im Gemeinschafts-Raum ein. Dieser Raum ist praktisch Tag und Nacht offen, denn würden wir hier die Schiebefenster schliessen, so müssten einige Maske tragen (da es so als geschlossener Raum gilt). Zum Glück können wir uns aber, dank offenen Schiebetüren und Zeltunterkunft hier im Centro im Grossen und Ganzen fast uneingeschränkt ohne Maske bewegen.
Das Training startet planmässig um 9:15. Im ersten Teil werden Gegentechniken von unserer Gasttrainerin Jasmin unterrichtet. Nach der Pause Bringt Cedric den Teilnehmern Finessen und Details der Selbstfallwürfe bei. Sei es Ura-Nage oder Tani-othoshi, die Kinder fallen und haben Spass.
Danach steht wieder Randori auf dem Programm, um das Gelernte anzuwenden. Später haben die Kinder noch einmal Gelegenheit, in Gruppen an ihrem Wochenziel zu arbeiten.
Nach diesem Training haben sich die Teilnehmer ihr Essen verdient. Es gibt Älplermaggronen mit selbstgemachten, lauwarmen & caramelisierten Apfelstücken und / oder selbstgemachtes Apfel-/ Fruchtmus.
Am Nachmittag gibt es das ‘Regentraining’. Es kommt nicht daher, weil alle schwitzen, wie wenn sie im Regen stehen würden, sondern aus der ‘Regeneration’, in Kombination mit dem Konditionstraining, das von Michi und Dani geleitet wird. Uns tropfen schon beim Anblick der Übungen die Schweissperlen von der Stirne:
- Rennen
- Seilhüpfen
- Rückwärts Liegestütz
- Sidestütz
- Plank
- Hüpfen
- Scherenliegestütz
- Jose Maria (drei Übungen in 3 Übungen): Böckli, Unten durch, rumpfbeuge, seitlich über linke hüpfen
Die Kinder machen sehr gut mit. Der Schweiss rinnt, die Beine schmerzen, aber es wird durchgebissen. Dieses Jahr bilden die Teilnehmer eine gute Gruppen. Zwar hat es im Schnitt eher jüngere Kinder, aber der Zusammenhalt und die Gruppendynamik ist toll anzuschauen.
Nach der wohlverdienten Pause dürfen die Kinder am Wochenziel weiterarbeiten. Morgen Freitag ist der grosse Tag der Präsentation. Die Trainer sind jetzt schon beeindruckt, was wir alles zu sehen bekomme werden. Wir heisst: wir versuchen einen Live-Feed auf Instagram und Facebook auf die Reihe zu kriegen. Start 14:15
Nach dem Wochenziel ist ‘Entspannen’ angesagt. Falls ein Muskelkater nach dem Konditionstraining auftauchen sollte, so ist er nun weniger ausgeprägt.
Das folgende Baden und Entspannen am Strand ist verdient und wird genutzt. Es ist immer wieder schön anzusehen dass Kinder, welche im Konditionstraining ohne Energie waren, diese beim Schwimmen sehr rasch zurückerhalten. 😊
Zum Nachtessen müssen wir Energiereserven aufgefüllt werden. Es gibt Lasagne. Die Meinungen im Leiterteam gehen auseinander, ob die Lasagne an gewissen Stellen leicht gebräunt oder schon mehr ist. Zudem ist nicht klar, wieviel auf den Ofen zurückzuführen ist, da die gleiche Lasagne stärker und weniger stark gebräunt ist. Das Küchenteam bleibt jedenfalls dabei: die Lasagne ist leicht gebräunt und so gewollt.
Das Abendprogram startet mit einer Wasserballon-Schlacht. Zwei Gruppen stehen gegenseitig unter Beschuss und versuchen so viele Ballons wie möglich gezielt auf den Gegnern zu platzieren. Insgesamt verfehlen einige das Ziel – Spass gemacht hat es aber trotzdem. Im Anschluss können die Teilnehmer wählen ob sie lieber Beach-Soccer spielen oder sich nochmals den Judogi anziehen und zu Hanspi ins Kata-Training gehen.
Im Kata-Training liegt der Fokus auf der ersten dreier-Gruppe (Uki-otoshi – Seoi-nage – Kata-guruma). Beim Beach-Soccer landet der Ball im Tor und der Sand manchmal auch in den Augen. Sandig-verschwitzt, geht es entweder unter die Dusche oder direkt zum Dessert.
Selbstgemachter Apfel- / und Zwetschgenstrudel mit Vanillesauce oder Glacé stehen schon bereit. Den meisten schmeckt es so gut, dass sie gleich für eine zweite Portion anstehen. 1. Runde Apfel, 2. Runde Zwetschgenstrudel.
Bei den Dessert-Vorbereitungen ist die Küche überzeugt, dass die Strudel nur aufgrund dem Bestreichen mit ‘Anke’ so gut geworden ist. Viel Strudelresten haben wir jedoch nicht.
Die Turteltäubchen-Küchencrew darf zum letzten Mal walten und wäscht ab, während sich die restlichen Teilnehmer bettfertig machen. Kurz nach 22.30 ist in den Zelten Ruhe eingekehrt und das Leiterteam trifft sich zur abendlichen kurzen Besprechung. Bereits geht es um die Abgabe der Zelte, Putzen der Küche etc. In grossen Schritten kommt das Ende vom Lager 2021.
Aber zuerst freuen wir uns morgen auf einen spannenden Wettkampftag / Wochenziel-Tag und im Anschluss einen gelungenen Abschluss am See