Das gemeinsame Haustier – der Muskelkater

Dieses Jahr ist es in den Zelten in der Nacht so leise wie schon lange nicht mehr. Schon kurz nach Lichterlöschen herrscht eine Ruhe und die Kinder schlafen, bis wir sie um 7 Uhr zum Joggen wecken. Auch heute ist dies der Fall – 7 Uhr wecken, 7:10 bereit zum Joggen vor dem Aufenthaltsraum. Das ganze Trainerteam ist ebenfalls dabei und alle rennen auf der Finnenbahn in ihrem Tempo.

Dieses Jahr hat am Dienstag praktisch die ganze Gruppe Muskelkater – woher dieser kommt ist jedoch nicht ganz klar. Eine Teilnehmerin meint, dass er vom Schlafen sei. Am Vorabend hätte sie noch keinen Muskelkater gehabt, am Morgen sei er da gewesen. Ergo: Der Muskelkater komme vom Schlafen.

Im Morgentraining mit Björn werden Kombinationstechniken angeschaut – O-goshi mit Ko-uchi-gari und anschliessend o-goshi mit Harai-Goshi nachsetzen. Auch dies ist ein Teil der Aufgabe vom Wochenziel. Während dem Training werden auch die Videoanalysen zusammen mit der Gruppe angeschaut.

Einen Teil der Filme könnt ihr im Internet anschauen. Ohne Namen der Kinder und ohne Technikanalyse: https://dartfi.sh/5zUMWJJntY3

6A9ADE68 262D 4DB2 8116 86F92B5942CF • judolager für kinder & jugendliche von 10-18 Jahren

Zum Mittagessen gibt es Spaghett mit dreierlei Sauce: Tomatensugo, Rahmsauce und Pesto -selbstgemacht vom Koch vom Nebenlager. Auch das ist der Geist in Tenero -man unterstützt und hilft sich gegenseitig.

Das Nachmittagstraining wird von Michi geleitet. Er führt die Kinder von Tani-Otoshi Konter zu drei Festhaltern und 2 verschiedenen Hebeltechniken. Für die Grösseren gibt es als Zusatz noch Würgetechniken. Anschliessend wird am Wochenziel weitergearbeitet und es gibt noch ein paar Minuten Randori. Zum Ende wird der Muskelkater mit ein paar Entspannungs- und Auspanntechniken aus den Glieder vertrieben.

Anscheinend nützen diese Entspannung echniken. Am Strand sind wieder alle voller Energie. Für einen Spurt reicht es auch noch – wenn das Gewitter auf uns niederprasselt.

Als Nachtessen gibt es heute Pizza mit Salat – es scheint gut zu schmecken. Der Tomaten-Salat ist ratzeputz aufgegessen , von der Pizza hat es nur noch ganz wenige Resten – nur der grüne Salat bleibt leider mehrheitlich in seiner Schüssel liegen und hat den Anschluss an die Gruppe noch nicht gefunden. Seit Sonntag sucht er den Anschluss aber die Chemie zwischen grünem Salat und dem Judolager scheint nicht zu stimmen.

Zum Glück haben wir für den Abend eine Turnhalle reserviert. Das Wetter zeigt sich von seiner nassen Seite und es regnet immer wieder. Es steht Basketball und Unihockey auf dem Programm und die Batterien der Teilnehmer scheinen wieder geladen und der Muskelkater ist verschwunden. Dani von der Küche wird in dieser Zeit seinen Illusionen beraubt und lernt, was in Lebesmitteln alles vorhanden sein kann und wie diese Zuatzprodukte produziert werden.

Das Dessert ist heute Caramelköpfli – nicht das gelbe Industrieprod mit den zwei Silben, sondern von Grund auf frisch zubereitet. Es scheint so, als wären die Kinder eher dem Fertigprodukt zugeneigt, die Leiter eher der frischen Variante….

Heute erwartet uns eine unruhige Nacht. Es soll immer wieder regnen, donnern und blitzen. Dass die Zelte dicht sind wissen wir aus früheren Lagern. Für Morgen sieht es leider auch nicht besser aus – das heisst, dass wir leider die Wanderung für Morgen absagen müssen und anstelle ein Alternativprogramm auf die Beine stellen.

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