Kein Boden unter den Füssen
Heute Nacht regnet es – dazu donnert es. Es gibt aber auch eine Abkühlung und wir schlafen bei angenehmen Temperaturen im Zelt. Glücklicherweise sind die Teilnehmerzelte dicht -nur bei den Leitern gibt es den einen oder anderen Wasserschaden.
Als um 07:00 Tagwache ist, haben sich die grossen Wolken verzogen und es ist trocken. Es steht wieder Morgenfooting auf dem Programm. Gewisse Kinder sind schon müder als gestern – ob es wirklich nur am Training liegt, oder ob auch die nächtlichen Diskussionen dazu gehören wissen die Teilnehmer am Besten – wir haben unsere Vermutungen…
Nach dem Joggen geht es ans Morgenessen. Dieses beseht wieder aus verschiedenen Sorten Brot, Honig und Konfitüre, Corn-Flakes und Orangensaft. Anschliessend gehen fast alle ins Training – die Küchenmannschaft hat einen langsamen Tag eingezogen und sie sind noch am Abwasch, als die restliche Gruppe losläuft. Heute Morgen steht Bodentraining auf dem Programm. Die Gruppe der Jüngeren macht eine Befreiung aus Bodenlage, wenn der Partner zwischen den Beinen ist, die Gruppe der Grösseren lernt Umkehrtechniken aus der Bauchlage. Anschliessed haben alle Kinder Zeit, an ihrem Wochenziel zu arbeiten. Zur Erinnerung: es muss einen Kata selbst ausgedacht werden.
Zum Mittagessen hat die Küche ein Birchermüesli vorbereitet – für alle, die dieses Müesli nicht mögen gibt es Reis mit Tomaten oder Curry-Sauce. Im Anschluss feiern wir den Geburtstag von Céline. Vom Judolager bekommt sie einen kleinen Kuchen mit Süssigkeiten & ein kleines Geschenk – der Verein hat ebenfalls an sie gedacht und hat uns etwas mitgegeben. Herzlichen Glückwunsch! Gleichzeitig müssen wir noch Reto verabschieden, der leider nur zwei Tage Ferien nehmen kann. Danke, dass du dabei warst, Trainings gegeben hast und wir von deinem Wissen profitiert haben!
Am Nachmittag wird die Gruppe geteilt. Die Jüngeren machen ein Alternativprogram zum Judo. Die meisten Kinder haben 4-5 Wochen nicht mehr trainiert und wir möchten allfälligen Ermüdungen entgegenwirken. Als Überraschung gibt es Kajakunterricht. Wir haben mit einem anderen Lager einen ‚Tauschhandel‘ vereinbart. Wir offerieren einen Judolektion (Danke, Sonia), im Gegenzug stellt uns das andere Lager einen ausgebildeten Kajakleiter inkl. Material für einen Nachmittag zur Verfügung.
Am Strand angekommen wir die Gruppe nochmals geteilt. Aufgrund von Sicherheitsbestimmungen dürfen nicht alle Kinder gleichzeitig auf’s Wasser. Während eine Gruppe Beachvolley- und Federball spielt, wird die andere Gruppe in die Geheimnisse vom Kajak eingeweist. Es sieht so locker & einfach aus, schlussendlich wird es trotzdem nicht als einfach empfunden. Bald sind aber alle auf dem See -die einen Kinder paddeln relativ geradeaus, andere drehen sich eher im Kreis oder fahren Schlangenlinie. Ohne Boden unter den Füssen ist es nicht ganz so einfach, die Richtung zu kontrollieren. Danach werden die Gruppen gewechselt, damit jedes Kind in ein Kajak sitzen kann.
Währenddessen gibt Sonia den Wassersportlern Judo-Unterricht. Wir sehen einzelne Talente für’s Judo aufblitzen.
Die grösseren Kinder haben am Nachmittag Wettkampftraining mit Reto und Ilir. Dabei stehen uchi-komi und Randoriformen im Vordergrund. Nach dem Training geht es auch für die Gruppe an den See.
Für das Nachtessen haben uns die Küchengeister ein ‚Fajitas-Buffet‘ hingezaubert. Jeder kann seinen Fajita mit unterschiedlichen Zutaten füllen. Das Buffet findet grossen Anklang -ein herzlichen Dankeschön an die Küche auch hier, dass ihr euch immer wieder neue Menus überlegt und nicht immer nur Menu wählt, welche schnell gekocht und günstig sind.
Für das Abendprogramm haben wir wieder einen Tauschhandel abgeschlossen. Die Kinder vom Sportamt Thurgau dürfen eine Judo-Lektion geniessen, während rund 25 Kinder von uns au das Maxi-Trampolin dürfen. Nach einem Einwärmen (ja, das ist auch die Voraussetzung bei anderen Sportarten) dürfen die Jungs und Mädels einzeln auf’s Trampolin und ihre Kunststücke testen und üben. Bei vielen sieht es bereits nach ein paar wenigen Minuten sehr gut aus! Hier ist der Bodern unter den Füssen für eine gewisse Zeit weg. Toll, was gewisse Kinder schon zeigen. Auch hier ein grosses Dankeschön an das Lager vom Kanton Thurgau, dass sie dem Leiter- / Kinder-und Sportartentausch zugestimmt haben. Die restlichen Kinder spielen unterdessen mit Tabea Tischnennis oder mit Ilir ‚Werwolf‘.
Zum Dessert gibt es Tamtam in den Geschmäckern Vanille, Schokolade oder Caramel. Dann ist Nachtruhe -morgen geht es auf die Wanderung. Je nach Ruhelevel in den einzelnen Zelten wird das Jogging ausfallen. Bei den jüngeren Knaben sieht es sehr gut aus und es kommt kein Geräusch mehr, bei den grösseren Knaben und Mädchen ist die Situation noch nicht ganz eindeutig. Diesen Entscheid fällen wir bald…..