Viele Flaschen im Trainingslager

Tagesfilm Sonntag- hier geht es zu allen Filmen

In der Nacht regnet es leicht -eine willkommen Abkühlung nach einem warmen Tag. Die Nacht ist sehr ruhig – es wird die letzte ruhige Nacht für diese Woche sein…….. Am Morgen wird Leonardo gegen 6 Uhr als erstes wach – gefolgt von Alessandra. Die restlichen Leiter kommen danach laufend aus ihren Zelten gekrochen. Nach einem ausgiebigem Frühstück geht es an die letzten Vorbereitungen. Wir holen das Sportmaterial, bringen den Aufenthaltsraum in Form, schreiben den Tagesplan auf Papier und die Küche schnippelt, schneidet und kocht. Wir werden diese Woche viel Tee brauchen – um rasch kühlen Nachschub zu haben, kochen wir Teekonzentrat, welches wir verdünnen.  Das Mittagessen lassen wir heute aus – zu beschäftigt sind wir.

Und danach ist es soweit. Die ersten Kinder treffen ein. Innert kürzestes Zeit füllt sich der Aufenthaltsraum. Wir begrüssen ehemalige Teilnehmer, dürfen aber auch neue Teilnehmer willkommen heissen. Die grossen Gruppen welche mit dem Zug anreist kommt kurz nach 16 Uhr an. Die Zugreise verläuft eher unspektakulär – die Kinder finden rasch zueinander und haben genügend Zeit, zu spielen, quatschen oder sich sonst auszutauschen. Glücklicherweise haben wir einen Zug erwischt, der vom ohne Umsteigen von Basel nach Tenero fährt. Unser Servicedienst wie immer: Wir fahren an den Bahnhof und nehmen das Gepäck in Empfang. 

Nach einer kurzen Begrüssung und Kennenlernen geht es an den Strand.  Das Wasser ist sehr warum und zum Floss kann man Laufen – und wird knapp zur Hüfte nass…. so wenig Wasser im See haben wir noch nie gesehen….

Zum Nachtessen gibt es Riz Casimir mit Poulet – und Soja für die Vegetarier. Normalerweise wird am Sonntag nicht zu viel gegessen. Auf der langen Zugfahrt wird einiges an Mitgebrachtem vertilgt. Heute ist das anders. Es wird viel Reis gegessen, dass wir nochmals nachkochen müssen. Dafür bleiben vom Salat und den Gemüsesnacks einiges übrig… ;-). Als Abendprogram gibt es einen Postenlauf / OL. Vom Wetter her schauen wir mehrmals kritisch an den Himmel. Es ziehen bedrohlich dunkle Wolken auf. Kein Problem für Hanspi: Seine Logik ist so einfach, wie bestechend. Die Wolken sehen wir nur auf einer Seite vom Centro. Wenn wir den OL auf der anderen Seite machen und die Wolken nicht anschauen, so bleibt das Wetter gut. Der OL führen wir durch – und vom grossen Regen werden wir verschont. Das erste Team hat bereits einen super Start. Anstelle von ‚Start‘ beginnen sie ihre Tour beim ‚Finish‘ und dürfen ihren OL Chip neu laden lassen. 

Nachdem alle Gruppen wohlbehalten und mehr oder weniger ausgepowered zurückgekommen sind gibt es Geschenke. Da alle dieses Jahr viel trinken müssen, erhält jeder Teilnehmer eine Judolager-Flasche. Für die Trainer gibt es zusätzlich noch ein Kopfkissen. Wenn sie diese Woche schon wenig Schlaf haben, soll dieser so erholsam wie möglich sein. 

Als Dessert steht heute eine Süssmostcrème auf dem Menuplan – anschliessend ist bereits Zeit, sich für die erste Nacht vorzubereiten. Nachtruhe ist um 22:30 – was auch bei 2 von 3 Zelten klappt. Bei einem Zelt ist noch ein riesen Radau; so stark, dass wir sogar Besuch vom Securitas erhalten. Ein toller Start in die Woche… nach ein paar Worten kehrt auch in diesem Zelt Ruhe ein. Mittlerweile sind alle in ihren Zelten – auch das Trainerteam. 

Morgen starten wir mit dem Judo-Training. Eine tolle Woche steht uns bevor. Die Gruppe hat einen guten ersten Eindruck hinterlassen – lassen wir uns überraschen, wie sich das auf der Judo-Matte widerspiegelt.