Wieder „zu Hause“ – nach einem Jahr Pause
Trotz einem Jahr ‚Zwangspause‘ -es ist, als hätte es keinen Unterbruch gegeben. Die Abläufe funktionieren.
Der Wecker klingelt – nach nicht einmal 2 Stunden Schlaf – um 03:30. Der Stau am Gotthard möchten wir alle vermeiden. Bereits kurz nach 4 Uhr sind die ersten Leiter im Auto und fahren in den Süden – und dem erwartetem schönen Wetter entegegen. Der Verkehr fliesst – am Gotthard gibt es keine Problem, sondern 2 Varianten, ins Tessin zu kommen. Während Hanspi G. den direkten Weg durch das Rohr findet, zweigen Hanspi D. und wir ab und nehmen die Passstrasse. Wir haben die Hoffnung, vom Gotthard in Richtung Tessin die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen. Leider liegen wir völlig falsch. Mit knappen 10 Grad und totalem Nebel erwartet uns der Gotthardpass und das Tessin. Auf dem Weg in die Ebene empfängt uns der erste Regenschauer des Tages – und es wird nicht der letzte gewesen sein.
Gegen 7 Uhr stehen wir bereits auf dem Parkplatz vom Centro Sportivo – es regnet wieder. Wir fühlen wir uns gleich wieder im ‚Tenero-groove‘ – es ist, wie wenn wir keine Pause gehabt hätten. Spaziergang um 7 Uhr im Centro, Kaffee im Coop – treffen der ganzen Trainercrew um 11 Uhr im Restaurant. Danach Check-in & Übernahme der Küche. Trotzdem: Gewisse Sachen im Centro haben sich geändert. Es wird gebaut – es entsteht eine neue Turnhalle und ‚unsere‘ Zelte der letzten Jahre mussten weichen. Aus diesem Grund haben wir eine neue Küche und neue Zelte zugeteilt bekommen. Wir wollten bereits die Leiterzelte aufbauen als wir das Angebot bekommen, in leere, bestehende Zelte zu ziehen. Super! Nun müssen wir nicht mal mehr unsere eigene Zelte aufbauen. Hanspi entscheidet sich trotzdem, das eigene Zelt aufzubauen. Bei Häring’s geht es in Richtung ‚glamping‘. Strom für den Kühlschrank und für den Ventilator wird gezogen, die aufblasbaren Matratzen haben eine geschätzte Höhe eines Boxspring Bettes und der Tisch wird in der Mitte des Zeltes platziert. Nach dem Einrichten der Zelte geht die Küchencrew einkaufen und die Trainer gönnen sich eine Glace – ob es die letzte für diese Woche sein wird?
Bereits ist es Abend und der Magen knurrt. Auf dem Weg zur Pizzeria regnet es übrigens nochmals – und kaum haben wir im Restaurant Platz genommen, öffnen sich die Schleusen über Tenero. Es giesst aus Kübeln, innert weniger Minuten verwandeln sich Strassen in Bäche. Wir beschliessen, so lange im Restaurant zu warten, bis der Regen aufgehört hat. Zum Glück ist dies bereits nach der ersten Dessertrunde soweit – sonst hätte Michi sicherlich noch einen zweiten Coupe Danmark verschlungen.
Nach dem kurzen Spaziergang zurück ins Centro geht Dani zurück ins Zelt. Michi ist verbissen am Hexen-Rätsel lösen, während die beiden Hanspis mit Lalegna über einem Glas Rotwein eine philosophische Diskussion um die Lage der Welt führen.
Für morgen gibt es noch ein paar Vorbereitungen zu tätigen, aber im Prinzip sind wir bereit für die Teilnehmer und wir freuen uns auf eine tolle Woche. Heute haben wir die letzten Regenschauer der Woche ‚genossen‘ – ab morgen gibt es Sonnenschein und die Temperaturen steigen konstant an. Es steht uns eine gute Woche bevor. Bis bald!
An die Teilnehmer, welche direkt anreisen: Ihr findet uns im Camping im Bereich C6-C8.