Der Messias leitet die Wanderung

Der dritte Tag ist trainingsfrei. Nach zwei intensiven Tagen auf der Matte erkundigen wir die Umgebung im schönen Tessin. Auch ohne Training wird um 7 Uhr geweckt. Ein Grossteil der Teilnehmer ist jedoch bereits wach und tigert um die Zelte.

Danach ist um 7.30 Frühstück. Das Küchenteam – verstärkt mit einem Teil vom Trainerteam – ist unterdessen für die Sandwichproduktion zuständig. Schinken, Käse, Salami, nix, mit und ohne Butter. Akribisch wird die Liste abgearbeitet.

Nach dem Morgenessen fassen die Kinder ihren Lunch. Es gibt die bestellten Sandwiches, dazu Früchte, Gemüse, Schokolade und einen Energiestängel. Tee oder Wasser wird direkt in die Trinkflaschen der Teilnehmer gefüllt.

Um 8.45 ist Abmarsch Richtung Bahnhof. Das Postauto bringt uns in Richtung Verzscatal und lässt uns bei Corippo Bivio raus. Für uns geht es zu Fuss weiter. Alles der Verszasca entlang bis nach Alnasca. Rund 10 Kilometer. Zu Beginn sehen wir das ganze Schwemmholz, welches in den letzten Wochen den Berg runtergekommen ist, dann geht es rund 40 Minuten nach Lavartezzo. Dort gibt es nur einen kleinen Fotohalt – wir laufen weiter. Ein paar Meter dahinter gibt es einen ersten Trinkhalt. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welche Kinder auf der Wanderung an der Spitze laufen, welche sich im Mittelfeld befinden und wer eher am Schluss ist. Interessanterweise ist das nicht immer ein Spiegelbild der Leistung auf der Matte. Auch heute sind es teilweise die Kleinsten, welche das Tempo vorgeben. Auch auf der Wanderung lernen wir die Kinder von einer ganz anderen Seite kennen und es gibt einen längeren Austausch. Ein Kind kann sich den Namen des Lagerleiters nicht gut merken, anstelle von Matthias wird er zu einem ‘Messias’, der die Wanderung organsisert. So weit sind wir nicht. Die Wanderung kommt Grossteils von Hanspi. Aufgrund seiner Jahrelangen als Organisator hat er einen grossen Fundus an Ideen und Voschlägen. Danke, Hanspi

Unsere Route führt uns weiter nach Alnasca. Unterwegs sehen wir schöne Landschaften, Gärten wilde Flüsse. Im Wald machen wir einen längeren Stopp für den Lunch. Dieser scheint allen zu schmecken. Wir laufen anschliessend weiter bis wir 10 Minuten von unserem Bushalt entfernt sind. Dort gibt es nochmals eine längere Pause, so dass wir praktisch mit dem Bus den Bushalt erreichen. Der Bus führt uns zurück nach Tenero. Nachdem wir wieder im Centro sind, geht es ab an den Strand. Während die Kinder baden oder sich am Strand erholen, baut das Küchenteam das Nachtessen auf. Es gibt heute Essen am Strand: Hamburgerbuffet und zum Nachtisch Schokobananen vom Grill. Dazu haben wir die Beachvolley-Felder direkt am Strand reserviert. Nachdem die Schokobananen gegessen sind, machen sich praktisch zeitgleich die Mücken bemerkbar. Dieses Jahr scheint es wie erwartet ein Mückenjahr zu sein.

Beim Eindunkeln begeben wir uns langsam zurück zu den Zelten. Die Teilnehmer haben mehr Zeit als sonst zur Verfügung zum bettfertig machen – leider hat das für gewisse den gegenteiligen Effekt. Bei der Nachtruhe sind sie überhaupt nicht bereit -schade! Die meisten jedoch schlafen sehr bald tief und fest und lassen sicherlich vor ihrem geistigen Auge nochmals die Spezialtechniken ablaufen, welche sie bis jetzt gelernt haben.

 

 

 

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