Alles hat ein Ende….
Heute heisst es früher aufstehen als normal. Bereits um 06:30 werden die Teilnehmer geweckt. Für einige geht eine Nacht mit wenig Schlaf zu Ende. Ein paar Mädchen hatten das Vergnügen, eine Mitternachtsjoggingrunde mit Björn und Michi zu drehen. Dieses Privileg bekommt man, wenn um 1/4 vor 12 immer noch Lärm im Zelt ist und trotz mehrmaligen Erinnerungen die Taschenlampen nicht aus sind.
Kurz vor 7 ist alles Gepäck in den Koffern und Reisetaschen verstaut – auch hier: verkehrte Welt. Das Zelt der Jungs sah bereits am Freitag tipptopp aus, während bei den Mädchen anscheinend nochmals eine Bombe eingeschlagen hatte…. Nachdem das Gepäck entweder beim Aufenthaltsraum oder beim Zelt verstaut ist, muss das Zelt geputzt und wieder in Ordnung gebracht werden. Das geht so früh am Morgen sehr flott. Jeder Teilnehmer bekommt danach noch sein Frühstück-/Lunchsäcklein und danach heisst es bald schon Abschied nehmen: Von den Zelten, vom Centro, von einem Teil des Leiterteams und von den Kindern, welche nicht mit dem Zug nach Hause fahren.
Time to say goodbye
…bis im Lager 2020
zum 40-Jahr Jubiläum
1980-2020
Wir geben in Tenero noch die Zelte und Küche ab – die Küche glänz und strahlt heller, als wir sie übernommen haben und danach räumen wir auch unsere Zelte zusammen. Nach dem Check-out (Materialverlust dieses Jahr eine Tasse à 4.00) genehmigen wir uns einen letzten Kaffee an der Bar und danach verabschieden sich auch die Leiter aus Tenero. 2 Autos fahren Richtung Basel, ein Auto in die Ostschweiz. Das Judolager 2019 ist somit zu Ende. Am Montag geht der Ernst des Lebens wieder los. Sei es in der Schule, beim Job oder in Südafrika beim Praktikum.
Uns hat das Lager dieses Jahr grossen Spass gemacht. Die Gruppe war sehr gut – und das schreiben wir nicht jedes Jahr – motiviert und lernwillig. Gegenseitig haben sich die Kinder zu Höchstleistungen angestachelt. Die Trainer waren voll des Lobes.
Mein grosses Dankeschön geht an die Leitercrew: Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr alle ehrenamtlich eine Woche eurer Ferien ‚opfert‘.
Björn, Cedric, Ilir und Michi (Trainer)
Ihr verbringt mit den Kindern den Tag, seid Ansprechpartner, Trainer, Coach und Psychologe und gebt immer 100%. Sogar nach der Nachtruhe ist für euch noch nicht Feierabend. Entweder schaut ihr in den Zelten nach dem Rechten oder das Training für den Folgetag wird geplant.
Dani & Romana zusammen mit mir (Küchencrew)
Ihr steht bereits kurz nach 6 in der Küche und verlässt diese wieder nach 11 Uhr. Frühstück, Mittagessen, Nachtessen und Dessert werden täglich frisch gekocht. Dazu unzählige Liter Tee zubereitet. Das Essen ist abwechlungsreich und findet grossen Anklang.
Hanspi / Fabienne / Celina (Wanderleiter, Foto-/Dokumentation und ‚alles, was sonst gemacht werden muss‘)
Ihr wirkt im Hintergrund: Wanderung vorbereiten (dieses Jahr fiel sie leider ins Wasser), Dokumentieren, damit die Eltern am Morgen einen Bericht mit Fotos sehen, Einspringen für Sitzungen, Reservieren von Turnhallen, Aushelfen in der Küche, Organisieren von Geschenken, Gespräche mit Teilnehmern, Bastel mit Kindern, Einkaufen,…
Kurzum: Es ist eine intensive Woche mit wenig Schlaf. Danke vielmals, dass ihr diese Strapazen auf euch nehmt. Ich bin dankbar, aber auch Stolz, eine solche super Leitercrew zu haben und hoffe, ihr seid im 2020 auch wieder dabei.