Eine kalte Dusche in der 30er Zone

Wie lange hat die Küchenmannschaft im Auto, um den 5 Kilometer entfernten Einkaufsladen – mit Navi Anweisung – zu finden? Und wie oft kann man sich auf dieser Strecke verfahren? Mehr dazu später… 

Am Samstag früh Morgens reisst uns unser Wecker kurz nach 3 Uhr aus dem Schlaf. Es heisst auch dieses Jahr, je früher wir den Gotthard hinter uns lassen, desto besser. Der Entscheid zahlt sich aus -bereits auf bei der Anfahrt zum Gotthard kommt die erste Meldung über einen Stau herein. Mit der Fahrt über den Pass umgehen wir diesen Stau und sind bereits kurz nach 7 in Tenero. Kurz darauf sind auch treffen auch schon die nächsten Leiter ein. Während die Einen schon Vormittags den See aufsuchen um sich aufzufrischen, sind Andere noch unterwegs oder bereits am Einkaufen, damit die Teilnehmer gutes Essen auf den Tisch bekommen.

Die Fahrt zum Einkaufszentrum gestaltet sich allerdings schwieriger als gedacht. Anstelle von 5 Minuten dauert die Fahrt eher gegen 30 Minuten- das Navi gibt die ganze Zeit verzweifelte Anweisungen. Ob das verlockende Shopping-Angebot in Locarno ein Grund ist, dass der falsche Abzweiger genommen wird -nota bene mit nur Frauen im Auto – oder ob es sonst einen Grund gibt, ist nicht ganz klar. Der Unterschied zwischen ‚erste Ausfahrt rechts‘ und ‚zweite Ausfahrt links‘ ist im Prinzip auch recht minim – die Folgen beim Verpassen sind jedoch nicht zu unterschätzen. Auch beim zweiten Verfahrer ist der Grund für den Ausflug nicht ganz klar -wir vermuten immer noch, dass die unbekannte Talseite im Tessin einen gewissen Reiz ausübt und sich die Küchenmanschaft ein Bild von diesem Teil machen will. Es kommt dabei auch zu spannenden Begegnungen mit einheimischen Fahrradfahrern, welche die Verkehrsregeln nicht genau kennen (ausser: Rechtsvortritt wurde mit Linksvortritt getauscht). Jedenfalls wird das Küchenteam mit einer Wasserdusche aus dem Bidon eines Fahrradfahrers beglückt, als es von einer Strasse einbiegen will.   

Ach ja: Schlussendlich wird der Einkaufsladen gefunden und die Einkäufe sind gemacht. 

Bis um die Mittagszeit ist schliesslich das ganze Leiterteams im Tessin (ausser natürlich, die Trainingsleiter, die morgen mit den Teilnehmern reisen). Es kann nach einer Mittagsstärkung ans Einrichten und Aufbauen der Küche und der Leiterzelte gehen – angewiesen durch die Kleinste der Leitercrew. Bei gefühlten 40 Grad eine sehr schweisstreibende Aufgabe. Dani hat auch dieses Jahr vorgesorgt und sich nebst einem Kühlschrank auch einen Ventilator ins Zelt genommen. 

 

 

 

 

 

 

Anschliessend geht es zum See. Der Wasserstand ist sehr tief, dafür die Temperaturen umso höher. Nach einem Sprung ins badewannen-warme Seewasser (von Abkühlung kann man leider nicht sprechen), brechen wir auf in Richtung Pizzeria – ganz nach alter Tradition.

Morgen dürfen wir noch ein letztes mal „ausschlafen“ und die Ruhe vor dem Sturm geniessen.

Wir freuen uns am Nachmittag die Lagerteilnehmer hier im Centro in Tenero begrüssen zu dürfen. Alle, welche direkt ins Centro kommen. Ihr findet uns beim Aufenthaltsraum A6/A7.

Gute Reise und bis bald