Judo Sommerlager in Tenero 2004
Sonntag
Abendprogramm: 1. August Leiterlispiel Das Lager hat begonnen, nachdem die Leiter am Morgen noch in Ruhe brunchen konnten, haben am Nachmittag die Teilnehmer das Centro Sportivo in Beschlag genommen. Nach einem ersten kühlen Bad im See durften wir heute Abend ein spezielles 1. August Menu geniessen: Aelplermagronen mit Apfelmus. Mmmmh war das fein.
Nachdem alle Ihr Zelt fertig eingerichtet haben fand dann am Abend das 1. August-Leiterlispiel statt. Auf einem grossen Spielplan musste man die Felder 1-100 durchwandern und bei jedem Feld eine Aufgabe lösen. Die Sieger schafften es in der Stunde Spielzeit bis zum Feld Nr. 98, herzliche Gratulation an Pascale, Boris und Eveline, bravo Euer Einsatz war super.
Nachdem auch die Trainer in einer letzten Sitzung noch die Trainings durchgingen, kann morgen also das erste Training stattfinden. Es sind schon alle gespannt, was in diesem Jahr gelernt wird.
Weisheit des Tages: Du Papi, was isch das für e Fahne? Also das isch s’Urner Wappe, das isch e Stier! Ah, ich ha gmeint das isch e Kuh mit em Nuggi…
- Nachtessen: Aelplermagronen nach Rütli mit Apfelmus, Tam-Tam
Montag
- Tagwache: 07.00 h
- Frühstück: wie allewyl
- Training: Warmwerdetechniken, Kyu-Programm
- Mittagessen: Nasi-Goreng mit Nudeln
- Training: Warmwerdetechniken, Kyu-Programm
- Nachtessen: Stocki, Geschnetzeltes, Mischgemüse, Cornet
- Abendprogramm: Baden im See, Tennis, Fussball
Für manche frühmorgens um 07.00 h hiess es Tagwache mit anschliessendem Footing. Nach einem kleinen Lauf durch das Centro und Duschen gab es dann das wohlverdiente Morgenessen.
Beim Judotraining ist das Hauptthema diese Woche die nächste Kyu-Prüfung. Nach einem allgemeinen Teil mit Randori, wird auf vier Grûppen aufgeteilt und es wird intensiv an den Techniken gefeilt.
Nach einem feinen Nasi Goreng mit Nudeln (jaja das gibts) ging es dann am Nachmittag mit dem Training weiter, aber schlussendlich war jeder froh als er nach dem Training in külhle Nass durfte. Am See wurde in diesem Jahr ein kleiner Aqua-Parc mit Wassertrampolin und Luftbanane aufgebaut, natürlich wurde dieser sofort von uns in Beschlag genommen.
Nach dem traditionellen Nachtessen (selbstgemachter Kartoffelstock mit Geschnetzeltem) folgte dann das Abendprogramm mit Tennis, Baden im See und Fussball. Dabei haben wir gemerkt, dass man auch als Tennisspieler eine Ahnung vom Umgang mit der Technik haben muss, viel zu schnell entpuppt sich ein vermeintlicher Lichtknopf als Startknopf der Sprinkleranlage… (gäll Janis). Aber gleichzeitig Tennisspielen und Duschen ist auch eine ganz spezielle Erfahrung. A propos duschen, der Durchschnittliche Judoka duscht hier sechs Mal am Tag, wenn die Hitze so weitergehen sollte steigert sich dies aber sicher noch.
Dienstag
- Tagwache: 07.00 h
- Frühstück: wie allewyl
- Training: Warmwerdetechniken, Kyu-Programm
- Mittagessen: Fotzelschnitten, Nasi (Bami) Goreng
- Training: Warmwerdetechniken, Kyu-Programm, Spielnachmittag
- Nachtessen: Rindsgulasch, Reis, Schoggicreme
- Abendprogramm: Japanisch, freiwilliges Training
Nach der zweiten Nacht war die Tagwache schon nicht mehr so einfach, schlussendlich schafften es doch alle zum Footing. Im Training wurde weitergearbeitet, wo gestern aufgehört wurde, nach den Aufwärmtechniken und dem Randori ging es zum Gurtprogramm. Sehr schön wie schon Fortschritte gemacht wurden. Wenn alle so weiterarbeiten sind sie auf einem guten Weg zum nächsten Gurt.
Nach dem Mittagessen trainierten die Grossen weiter ihr Programm währenddem die Kleinen einen Spielnachmittag hatten. Leider dauerte dieser Spielnachmittag nicht allzu lange, denn schon bald sah man erste Blitze im Verzasca-Tal und den Regen näher kommen. Regen ist nun eigentlich ein bisschen untertrieben, das Wasser kam kübelweise herunter, vielen Dank den guten Seelen welche die Zelte verschlossen und den Wäscheständer geräumt haben. Nach einer guten Stunde waren die Kessel leer und die Zelte blieben grösstenteils trocken. Dank Robin blieb sogar der Eingang zum Mädchenzelt trocken. seine Holzscheit-Konstruktion hielt hervorragend, zumindest bis zum nächsten Windstoss…
Nachdem sich das Wetter wieder beruhigt hatte, gab es ein ganz spezieller Höhepunkt in diesem Lager, wir durften bei Christian-San eine Stunde japanisch geniessen. Wir erfuhren viel über die Japanische Sprache, die verschiedenen Schriften und die speziellen Besonderheiten. Zum Schluss gab es einen grossen Topf mit verschiedenen Japanischen Zeichen, nun kann jeder versuchen zu entziffern, welches sein Namensschild ist. Vielen Dank Christian-San für Deine grosse Arbeit und die tolle Stunde.
Frage des Tages: Was macht Nicolas S. aus B. mit einem Rasierapparat an seinen Beinen und weshalb schreibt er Simon F. aus M. zweideutig, eindeutige SMS?
Mittwoch
- Tagwache: 07.00 h, Schwimmen im See
- Frühstück: wie allewyl
- Spielturniere: Fussball, Landhockey
- Mittagessen: Pasta-Bisi, Fleischkäse
- Nachmittag: Postenlauf
- Nachtessen: Raclette, Gschwellti, Melonen
- Abendprogramm: frei, freiwilliges Training
Mitte der Woche, Judotrainingsfreie Zeit. Auch dieses Jahr verzichteten wir am Mittwoch auf Judo zeigte unser Können in anderen Sportarten. Fussball und Landhockey standen am Morgen auf dem Programm. Bald einmal zeigten sich einige Talente und die Erfolge einzelner Mannschaften liessen nicht lange auf sich warten. Als besondere Attraktion durften die Fussballer einen echten Live-Kommentator in Englisch erleben, so wusste man zeitweise gar nicht ob man aufs Feld oder zu Ben schauen sollten…
Nach einem stärkendem Mittagessen ging es dann schon mit dem Postenlauf weiter, beim Lieder gurgeln, Netz durchqueren, Pedalo fahren, Kletterstangenklettern oder Zielwerfen konnten Punkte gesammelt werden.
Diverse entwickelten bei einzelnen Posten spezielle Techiken wie zum Beispiel mit einer Judo-Rolle durchs Netz zu fliegen oder beim Gurgeln auch noch den Text zu singen, Spass hatten alle zusammen! Beim anschliessenden Baden im See wurde sofort wieder das Wassertrampolin besetzt. Einen kurzen Zwischenfall gab es nur, als Martin kurz mal unters Trampolin tauchen musste betr. zwei Störenfriede. Nach einen kurzen Gebrüll kam er wieder nach oben und meinte nur:“ ich habe soeben zwei Franzosen gewütet, aber schau, dort gehen sie…!“
Leider kam viel zu schnell wieder der Regen und somit war unsere Badesession wieder vorbei. Richti aufwärmen konnten wir uns dann mit dem Znacht, Raclette. Richig: im Sommer! Es gab feines Raclette vom Grill geschwellten Kartoffeln, Gürkli und Maiskölpli. Ein grosses Lob und Dankeschön an die Küche, welche sie bei dieser Aktion wieder einmal alle Haare an den Unterarmen verbrannten.
Spinner des Tages: Wenn Ilir und Simon bei strömenden Regen hin und her durchs Centro rennen ist irgenwo eine Sicherung durchgebrannt.
Donnerstag
- Tagwache: 07.30 h
- Frühstück: wie allewyl
- Training: Warmwerdetechniken, Kyu-Programm
- Mittagessen: Suppe, Wienerli und Salat
- Training: Konditionelles Wettkampftraining
- Nachtessen: Chicken Sweet and Sour
- Abendprogramm: Ausgang, Bogenschiessen
In der Nacht der grosse Regen, es regnet ununterbrochen und das Herrenleiterzelt musste evakuiert werden. Serge hofft nun, dass das Zelt wieder hält und die drei Waldarbeiter nicht bei ihm einziehen. Aufgrund des Regens fiel das Footing leider ins Wasser (es freuten sich nicht nur die Teilnehmer). Im Training war nun die letzte Chance nochmals das Kyu-Programm zu üben, bevor morgen für ein paar Teilnehmer die Prüfung stattfindet.
Am Nachmittag folgte dann das berühmt-berüchtigte Konditions-Wettkampftraining von Serge und Jürg. Während zwei Stunden durfte man Uchi-Komi machen, Werfen und Randori machen soviel man konnte. Der Schweiss floss in Strömen und es tat gut als man danach in den kühlen See durfte.Das Abendprogramm war auch etwas spezielles, die Grossen durften in den Ausgang nach Tenero währendem die Kleinen sich im Bogen schiessen übten. Nach einer feiner Glace war dann schon wieder Nachtruhe.
Nun folgt morgen bereits der letzte Lagertag mit den Kyu-Prüfungen einzelner Teilnehmer. Die Nervosität breitet sich aus, die Prüfungen sollten aber keine grösseren Probleme bereiten.
Neuigkeit des Tages: Nicolas S. aus B. konnte sich der magischen Wirkung von Push-Ups nicht entziehen…
Freitag
- Tagwache: 07.00h
- Frühstück: wie allewyl
- Training: Kyu-Prüfungen
- Mittagessen: Spaghetti und Frikadellen
- Training: Mannschaftsturnier
- Nachtessen: Steaks aus der Pfanne und Polenta
- Abendprogramm: Siegerehrungen und Verdankungen
Der letzte Tag ist angebrochen, natürlich auch heute mit Footing. Nach dem Zmorge wurde es dann einigen mulmig, denn ihre Prüfung stand auf dem Programm. Nochmals ein wenig üben, ein letzter Blick ins Büchlein und schon gehts los. Jene welche die Prüfung nicht gemacht haben, durften eine Lektion Ju-Jitsu (Selbstverteidigung) bei Jürg und Pia geniessen. Mit den Prüfungen rann auch die Zeit davon und so war es schon bald Mittagszeit als die Braungurtprüflinge an der Reihe waren. So musste kurzerhand das Mittagessen verschoben werden, die Prüfung wars wert.
Die Prüfungen waren bestanden und so hatte man am Nachmittag den Kopf frei um zu kämpfen. Die Mannschaft von Ilir hat das Turnier gewonnen und durften am Abend Ihre ersten Preis entgegennehmen. Auch wurden alle Beiteilgten der Lagers verdankt (auch an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für Euren grossen, nicht selbstverständlichen Einsatz) und Marc durfte einen neues Weckinstrument entgegennehmen, eine grosse Kuhglocke mit welcher sich hervorragend wecken lässt….
So geht es schon langsam dem Ende entgegen, es fehlt eigentlich nur noch das grosse Dessertbuffet. Um 22.30 h war es dann soweit bei Cremeschnitten, Gummischlangen und div. Cremen konnte man sich den Bauch vollschlagen.
So das wärs nun wieder das Lager ist vorbei und somit geht auch die Live-Uebertragung des Judolagers zu Ende. Ich danke allen für Ihr Feedback und hoffe Sie haben hiermit einen kleinen Einblick ins Lager erhalten. Einen grösseren Einblick werden Sie am Lagerrückblick mit Diashow und Film erhalten. Eine Einladung wird Ihnen zugeschickt oder finden Sie auf dieser Seite.